Peryton Tale

Ein Fuchs, ein Dachs und ein Kranich hatten sich einst tief im Gebirge in einer dunklen Schlucht verirrt. Um sie herum wurde es immer dunkler und gerade als sie immer mehr verzagten und nicht mehr weiter wussten, erschien ihnen ein geflügeltes Hirschwesen mit den Hinterbeinen eines Vogels.

Der Fuchs und der Dachs, die das mystische Geschöpf sogleich als Peryton erkannten, fragten es ohne zu zögern um Rat, da sie schon von seiner Weitsicht gehört hatten. Der Peryton empfahl ihnen, ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen. So würden sie schon bald wieder auf den richtigen Pfad gelangen.

Der Kranich aber wollte nicht auf den Rat des Perytons hören und sich auch nicht mit den anderen zusammenschließen. Er ging stattdessen seinen eigenen Weg, der ihn immer tiefer in die Berge führte. Der Fuchs wurde daraufhin unsicher und überlegte, welche Richtung er einschlagen sollte – schließlich war er mit dem Kranich bereits vertraut.

Der Peryton bemerkte die Bedenken des Fuchses und nahm sich seiner an. Statt ihn für sein Zaudern zu verurteilen, hörte er ihm geduldig zu. Nach einem kurzen Austausch verwarf der Fuchs seine Zweifel und beschloss, dem Peryton zu folgen.

So gab der Peryton den Weg vor und die beiden Waldtiere befolgten seine Ratschläge. Bereits nach kurzer Zeit gelangten sie aus der Schlucht und verabschiedeten sich als Freunde, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit von dieser wundersamen Reise erzählten. Der Kranich allerdings ward nie wieder gesehen und geriet irgendwann in Vergessenheit.

Peryton [Substantiv, maskulin]
mythologische Gestalt: Mischwesen aus Hirsch und Vogel

Über den Ursprung dieses einzigartige Fabelwesen mit dem Kopf und Rumpf eines Hirsches und den Hinterbeinen und Flügeln eines großen Vogels ist heute nicht mehr viel bekannt. Man sagt, der Peryton stamme vom versunkenen Kontinent Atlantis und sei von dort in die Welt der Menschen gekommen. In Jorge Luis Borges „Handbuch der phantastischen Zoologie“ von 1957 wird er erstmals namentlich erwähnt, doch es wird gemunkelt, dass sein Wirken weit über diese Zeit hinaus reicht …

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